Freitag, 15. Februar 2013

Neuigkeiten, Neuigkeiten!

Endlich geht das Internet hier wieder und ich kann euch wieder ein paar Bilder von uns schicken! Es faszinierend, wieviel Neues man in so kurzer Zeit kennenlernen kann! Wir haben hier bereits in diesen wenigen Tagen so viele schöne Dinge erlebt, die ich euch heute, hoffentlich mit ausreichend Bildern (gel, Tanja ;) erzählen möchte.
 
Gestern ist für uns ein besonders spannender Tag gewesen, denn wir wurden, als wir in Mae Ho waren, mittags vom Bautrupp der hiesigen Kirchengemeinde zum Mittagessen eingeladen. Die Jungs waren schon oben (das hatte ich gar nicht mitbekommen) und da kam ein Karen ( so heißen die Leute aus den Bergdörfern) und wollte Juli und mich zum Essen einladen. Leider konnten wir allerdings kein Wort verstehen und ihm natürlich darauf keine Antwort geben. Glücklicherweise hat sich Diego erbarmt und Juli hat ein wenig geschlussfolgert und dann endlich wussten wir, dass wir eingeladen wurden. Da Diego keine Lust hatte mitzugehen, ist Juli beim Heim geblieben und ich bin hoch zur Baustelle, wo die Männer mit dem Essen anfangen wollten. Diese Menschen sind einfach so herzlich und liebevoll, dass uns das Herz aufgeht!
Natürlich, die mich kennen, werden sich nicht wundern, musste ich natürlich das nächste Fettnäpfchen nehmen, das ich kriegen konnte: da ich die einzige Frau war, meinte der Bürgermeister, der ebenfalls zum Bautrupp gehört, ich sollte doch auch das Dankgebet sprechen, weil ich doch die einzige Frau sei. Dies sagte er mir in Karen mit Mimik und Gestik - doch ich habe es (na klar, wie kann es andres sein?) nicht verstanden und bin halt still geblieben, Hände gefaltet, Kopf geneigt, bis auf einmal alles lachte. :) Ich: verwundert hochgeschaut und dann natürlich recht schnell verstanden, was die mir sagen wollten. :) 
Es war ein wunderschönes Mittagessen, auch wenn nicht ganz nach meinem Geschmack, war es doch ganz gut und eine wundervolle Erfahrung, die wir wahrscheinlich ohne die Pätkaus auf diese Weise nicht hätten machen können! Die nner haben ihr Essen mit frischen Pflanzen, Kräutern und Blüten gewürzt - es war sehr vielfältig!
Der Andy geht hier voll auf. Er tut den ganzen Tag über nichts anderes, als mit seinem Lieblingswerkstoff Holz zu arbeiten. Es freut mich sehr für ihn, dass er hier etwas helfen kann! Leider gibt es für mich nicht so viel Arbeit, doch wo es geht, packe ich etwas mit an. Eine gute Seit hat das, denn so kann ich die Hausmutter Wan etwas besser kennenlernen. 


Sie ist eine wirklich ehrlich interessierte und fröhliche Frau, die für die Kinder im Heim sorgt. Es ist wichtig für die Kinder von ihren eigenen Leuten betreut zu werden und diese Aufgabe erfüllt Wan mit Leidenschaft. Ihr Mann ist zur Zeit in Chiang Mai und deshalb ist sie im Moment alleine mit den Kindern oben, bekocht sie, hält den Morgengottesdienst und ist für sie da.
Glücklicherweise bekocht sie nicht nur die Kinder, sondern auch uns, wenn wir da sind! Ihr Essen ist sooo köstlich! Ihr könnt euch das gar nicht vorstellen! Was ich euch über das Essen in Bangkok geschrieben habe, ist ein Witz gegen das Essen hier! 
Links: Melanie, rechts: Juli. Sie besucht ihren Mann Benni, der hier Freiwilligenarbeit leistet.
Gestern haben wir Mädels dann doch ein bisschen etwas am Heim tun können, denn wir haben im Aufenthaltsraum der Kinder die Decke mit Stoffbahnen abgehangen um dem Raum etwas mehr Gemütlichkeit zu schenken. 
Auf der Hinfahrt bin ich mit den Jungs auf der Ladefläche mitgefahren, aber die waren so schüchtern, dass ich es bei der Rückfahrt gelassen habe.
Gespannt schaut er schon zu seinem Dorf. Ich glaube, er konnte es gar nicht erwarten seine Familie wiederzusehen!
Abends sind wir mit Christian und Benni zusammen zu den Bergdörfern gefahren um Reis zu holen. Zwei der Jungs aus dem Heim sind mitgekommen um bei dieser Gelegenheit ihre Familien zu besuchen. 
An manchen Türen hängen Affenschädel. Was das bedeutet, weis ich nicht. Der Geisterglaube ist hier noch stark verbreitet.
Nutztiere laufen hier überall herum.
Die Familien haben oft nicht das Geld und die Möglichkeiten ihre Kinder in die Schule zu schicken und nutzen deshalb die Möglichkeiten, die das Heim den Kindern schenkt. So lernen die Kinder neben Schulbildung auch geordnete Verhältnisse, den Umgang mit vielen Dingen, mit denen sie in den Dörfern nie in Berührung kommen und sehen am lebendigen Beispiel, wie das Leben mit Jesus geführt wird. Alle Mitarbeiter in dem Heim sind überzeugte Christen und zeigen den Kindern täglich, wie das Leben als Christ funktioniert. 
Hier wohnt die Familie eines Jungen.
Reissäcke für das Heim.
Schaut mal, wie goldig das Kind zu uns zurückschaut! :)
Auf den Reissäcken gepolstert konnten die Jungs sich auf der Rückfahrt ungestört unterhalten, denn ich saß diesmal innen.
Was uns sehr fasziniert hat war der Umgang von Christian mit den Familien der Kinder. Es ist eine absolut herzliche Beziehung zwischen ihnen
Der Abend wurde bei Christian und Melanie verbracht. Benni und Juli brachten Essen und Nachtisch vom Stand (wir konnten uns anschließend kaum rühren) und dann spielten wir noch etwas. 
Die Zeit hier ist echt sehr schön und wir sind absolut priviligiert sie auf diese Weise verbringen zu dürfen!
Zurück am Heim erwartete uns dieser Ausblick!
Übrigens, wenn ihr dieses Projekt gerne unterstzen möchtet, dann könnt ihr das HIER tun. Das Schöne ist, dass es ein Projekt ist, bei dem die Hilfe wirklich an Ort und Stelle ankommt und den Kindern nicht nur für den Augenblick, sondern langfristig geholfen wird!

PS: Ich habe ganz vergessen euch von der Fahrradüberraschung zu erzählen: die Kinder werden dazu angehalten ordentlich mit ihren Sachen umzugehen und auch allgemein Ordnung zu halten. Deshalb haben die Mädels im Heim eine Überraschung in Form eines Fahrrads bekommen, weil sie sich wirklich daran halten und ordentlich sind. Die Jungs waren neidisch!         

2 Kommentare:

  1. Hallo, ich bin die große Schwester von Melanie und es ist toll hier Fotos von meinen Lieben zu sehen, die andere gemacht haben!
    Ich wünsche Euch viel Spaß noch!

    Liebe Grüsse
    Regine

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    1. Wie schön! Von dir hören wir so viel, toll, dich jetzt auch hier zu treffen! ;) Vielen Dank, dank Melanie und Christian verbringen wir hier eine wunderschöne Zeit!
      Liebe Grüße
      Andy und Kati

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